Ergotherapie

Ergotherapie

  • ist ein wissenschaftlich anerkanntes Heilmittel, das vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen bezahlt wird
  • wird angewendet bei kranken, auch chronisch kranken Menschen oder Menschen mit Behinderung
  • behandelt Störungen der Sinnesorgane, der geistigen und psychischen Fähigkeiten und des Bewegungsapparates
  • hilft Menschen, die in ihrem Alltag (Beruf, Schule, Freizeit etc.) eingeschränkt sind
  • hilft mit Präventionsangeboten Krankheiten zu verhindern

 

Therapieablauf

  • Welches konkrete Problem hat der Patient?
  • Wie kann das Problem zusammen mit dem Patienten gelöst werden?
  • Gemeinsame Aufstellung eines Behandlungsplanes
    • Was sind die Ziele der Therapie?
    • In welchen Schritten/Stufen werden diese erreicht?
    • Wie sieht die Therapie konkret aus?
    • Der Plan wird im Verlauf der Behandlung immer wieder der aktuellen Situation des Patienten angepasst
  • Üben von problemrelevanten Situationen
  • je nach Können und Motivation des Patienten

 

Beispiele:

  • Lebenspraktische Übungen
    • Wie findet sich meine Mutter trotz einer Demenz im eigenen Haushalt zurecht?
  • Zurechtkommen mit Alltagssituationen
    • Wie kann ich mich waschen trotz meiner Halbseitenlähmung?
  • Kreative, handwerkliche Tätigkeiten
    • Wie kann ich Ausdauer und Konzentration mit Basteln und Malen verbessern?
  • Den Umgang mit anderen üben
    • Wie kann ich anderen Menschen ohne Angst begegnen?
    • Wie kann mein Kind lernen, beim Spielen ohne Frustration zu verlieren?

 

Weitestgehende Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit in Alltag, Freizeit und Beruf  

  • Verbesserung des aktuellen Zustandes
    • z.B. mehr Geschicklichkeit beim Klettern
  • Wiederherstellung von beeinträchtigten Funktionen und Fähigkeiten
    • z.B. nach einem Unfall wieder Fahrrad fahren können
  • Lebensqualität trotz Behinderung
    • z.B. Wohnen in den eigenen vier Wänden trotz Rollstuhl

 

In der Ergotherapie werden Menschen aller Altersklassen behandelt

 

Häufige Krankheitsbilder in ergotherapeutischen Praxen sind:

  • Entwicklungsstörungen bei Kindern
  • Rheuma, Wirbelsäulen-Erkrankungen
  • Zustand nach Amputationen
  • Krebserkrankungen
  • Hirnschädigungen
  • Schlaganfall
  • Schädel-Hirn-Verletzungen
  • Querschnittslähmungen
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson
  • Alzheimer
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Schizophrenie
  • Essstörungen
  • Suchterkrankungen
  • Depressionen

 

Die Krankheitsbilder, bei denen Ergotherapie zum Einsatz kommt, lassen sich den folgenden 6 Fachgebieten zuordnen:

  • Orthopädie (Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen)
  • Arbeitstherapie (Wieder fit werden für das Arbeitsleben)
  • Psychiatrie (Hilfe für die Seele)
  • Neurologie (Fehler im (Nerven-) System)
  • Pädiatrie (Nicht so wie die anderen?)
  • Geriatrie (Im Alter fällt vieles schwer)



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© Axel Böge